Vom Plattenbau-Wohnblock zu drei farbenprächtigen Stadtvillen.
Standort Geschwister-Scholl-Straße 8-12, 39326 Wolmirstedt
Bauherr Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft mbH Wolmirstedt
Farbentwurf Brillux Farbstudio Braunschweig
Ausführung Malermeister Müller GmbH Wolmirstedt
Erst Abriss und Rückbau, dann „Neubau“: In Wolmirstedt verwandelte sich ein unattraktiver Plattenbau-Wohnblock in drei attraktive Stadtvillen. Und noch dazu in drei farbenprächtige: Denn in enger Zusammenarbeit mit dem Brillux Farbstudio in Braunschweig entwickelte man drei individuelle Farbtöne und ein Gestaltungskonzept, das die drei Solitäre dennoch miteinander verbindet und die neue Architektur der Villen betont. Ein helles, freundliches Apricotgelb, ein kräftiger, warmer Orangeton und ein intensives, sattes Rot.
Ein intensiver, satter Rotton auf WDVS? Für die Malermeister Wolfgang und Nick Müller war es das erste Mal, dass sie das Brillux SolReflex-System mit speziellen, infrarotreflektierenden, TSR-formulierten Farbtonrezepturen einsetzten.
Nach vierjähriger Planungszeit starteten im Juni 2010 erste Baumaßnahmen. Im Rahmen eines "Stadtumbau Ost“-Projektes, plante die Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft als Bauherr den Plattenbau in drei großzügige, moderne Stadtvillen umzubauen. 2,2 Millionen Euro, davon 50 Prozent Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost sowie aus dem Rückbau- und Aufwertungsprogramm, flossen in das Projekt. Für die neue Gliederung in 3 Einzelhäuser wurden zwei Aufgänge des Wohnblocks komplett abgerissen. Die übrig gebliebenen Gebäude wurden von 5 auf 3 Geschosse rückgebaut und erhielten nach dem Umbau Walmdächer.
An der Ostseite wurden Außenwandplatten abgerissen und ein Erker angebaut. Weitere zentrale Baumaßnahme war der Anbau neuer Balkone, Grundrissänderungen sowie die Anbringung einer neuen Wärmedämmung. Aus vormals 50 Wohnungen entstanden so insgesamt 18 Zwei- und Dreiraumwohnungen mit Wohnflächen von 57 bis 65 Quadratmetern. Nicht nur die Fenster und die Heizung, sondern auch die Wärmedämmung ist auf niedrigsten Energieverbrauch ausgelegt.
Mit dem WDV-System Qju ist ein Premium-System auf Klebeschaum-Basis zum Einsatz gekommen. Da man bei den Stadtvillen vier verschiedene Untergründe vorfand, kam auf einigen Flächen statt Qju ein mineralisches WDV-System zum Einsatz. Neben verklinkerten Flächen gab es Untergründe, die bereits gedämmt und mit mineralischem Oberputz versehen waren, neu erstelltes Mauerwerk und als Besonderheit aufgrund des Rückbaus auch Außenwände, die zuvor noch Innenwände waren.