Titelfoto: © Tavisa
Entstanden vor 150 Jahren als sozialutopisches Projekt einer kompakten Gartenstadt, ist der Eixample heute eines der am dichtesten besiedelten Stadtzentren Europas. Belastet durch Lärm und Luftverschmutzung wird das resiliente Konzept einer Idealstadt ein weiteres Mal re-interpretiert und zu einem anwohner- und fußgängerfreundlichem Stadtzentrum transformiert.
Wie kaum eine Stadt Europas erkennt man Barcelonas Luftbild auf den ersten Blick. Möglich macht dies die einzigartige und zusammenhängende städtebauliche Struktur des Gründerzeitrasters Eixample mit seinen einheitlichen Stadtblocks.
Im Zuge der Industrialisierung und mit dem einhergehenden Bevölkerungswachstum unterlag es einem enormen Verdichtungsprozess. Die einzelnen Stadtblöcke sind heute ein Konglomerat unterschiedlichster Nutzungen und demonstrieren so ihre einzigartige Anpassungsfähigkeit und Urbanität.
Nachträglich begrünte Innenhöfe sowie einstige Industrieviertel, die zu Innovationsquartieren mutieren, schaffen wertvollen Raum für Freiflächen und soziale Einrichtungen. Im Rahmen der sogenannten Superblocks und Maßnahmen des taktischen Urbanismus wird einmal mehr das Gründerzeitraster morphologisch neu interpretiert. Der durch den privaten Autoverkehr geprägte Stadtraum wird durch neu gewonnenen öffentlichen Raum schrittweise den Fußgängern und Fahrradfahrern übergeben.
Ihr Guide war der Architekt Lorenzo Kárász von Guiding Architects Barcelona. Moderation und Organisation erfolgte durch die Architektin Claudia Neeser von guiding architects munich.
"Herzlichen Dank für diese wieder sehr gelungene Veranstaltung!"
Ernst Hinkel, Architekturbüro Ernst Hinkel, Darmstadt
"Ich hoffe, die anderen 452 Touristen haben eine ebenso schöne Zeit erlebt wie ich. Ich freue mich auf eine weitere Tour nach Budapest im Herbst."
Dipl.-Ing. Architekt Klaus J. Niehoff, Architekturbüro Niehoff, Bad Honnef