Hörde – die Transformation eines Stahlwerks zum Mischnutzungsgebiet ist gelungen. Oder nicht? Eine in der Region durchaus umstrittene Frage – umso wichtiger, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Fest steht: Der "Hörder Verein" war im 20. Jahrhundert nicht nur der größte Arbeitgeber in Dortmund-Hörde – seine Silhouette prägte die Skyline der gesamten Stadt.
Nach der Stilllegung und dem Abriss des Stahlwerkes wurde in den letzten zehn Jahren das Areal mit großem Eifer zu einem Wohngebiet neuen Typs entwickelt. Zumindest aus der Sicht des Ruhrgebiets: Wohnen und Arbeiten am Wasser, in anderen Regionen durchaus üblich, ist hier – bislang – eher selten zu finden.
Von dort aus ging es mit dem Fahrrad weiter. Erste Station war der Skywalk über die Reste der Phoenix-Werke. Mit der Schwerindustrie im Rücken hatten die Teilnehmer freie Sicht auf die Industrie der kommenden Jahrzehnte. Mit dem Fahrrad ging es weiter durch den Stadtteil Hörde und entlang des Phoenix-Sees. In der ehemaligen Hörder Burg entsteht die neue Sparkassenakademie unter der Bauleitung vom Büro SCHAMP & SCHMALÖER. Ein letzter kurzer Fußweg führte die Teilnehmer dann zum Restaurant "Pfefferkorn", wo das anschließende Get-together stattfand.
Im Anschluss wurden wieder die Fahrräder bestiegen, es ging weiter durch den Stadtteil Hörde entlang des Phoenix-Sees. Brigitte Karhoff von der Hörder Stadtteilagentur sensibilisierte die Teilnehmer für die Probleme und Chancen, die durch dessen Bau entstanden sind. Denn immerhin: Hochpreisiges Wohnen gibt es in Hörde erst, seit die Entwicklung des Sees vorangetrieben wird. Der ehemalige Arbeiterstadtteil entwickelt dadurch eine – nicht immer positive – Eigendynamik, die es zu steuern gilt.