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14. Juni 2016 Nachmittagsarchitektur in Schwerin

Die über 850 Jahre alte Residenzstadt Schwerin zeichnet sich durch ihre einmalige Lage im Seengefüge und durch eine mittlerweile beispielhaft sanierte, historische Altstadt aus. Mit dem städtebaulichen Leitbild einer bewussten Öffnung der Stadt zum Wasser wird ein baukulturelles Alleinstellungsmerkmal im Bereich der nördlichen und östlichen Altstadt verfolgt.

Stellvertretend hierfür werden auf dem Architekturrundgang Beispiele von zeitgemäßer, moderner Architektur und ihre Einbindung in historische Stadtstrukturen besichtigt: Positiv auf das Stadtbild strahlen die neuen Häuser auf einer ehemaligen Industriebrache am Ziegelinnensee aus. Auch die alte Brauerei, die schrittweise zum Wohnviertel umgebaut wird, setzt positive Akzente.

Die Exkursion startete mit der Innenbesichtigung der ecolea I Internationale Schule Schwerin. Das Ensemble der 2005 gegründeten Internationalen Schule besteht aus Klassenhäusern, einem Kopfbau, einer Mehrzweckhalle und einem Foyer für 500 Schülerinnen und Schüler. Die Ganztagsschule bietet mit ihrem bilingualen Lehrangebot und einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ein besonderes pädagogisches Profil unter den weiterführenden Schulen in der Landeshauptstadt. Mit dem Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2012 ausgezeichnet, überzeugt das Schulgebäude durch seine schlüssige Übereinstimmung von didaktischem, architektonischem und städtebaulichem Konzept.

Im Anschluss ging es zur alten Brauerei am Schweriner Ziegelsee, an dem ein nachhaltig entwickelter Wohnstandort entstanden ist. Die Gebäude erstrahlen heute in neuem Licht und beeindrucken mit großzügig geschnittenen und modernen Wohnungen.

Das innenstadtnahe Areal wurde bis Mitte der 1990er-Jahre für die Bier- und Getränkeproduktion genutzt. Seitdem lag das ca. 3,9 ha große Areal brach. Die Bestandsgebäude werden weitestgehend saniert, es entstehen etwa 120 Wohneinheiten, Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sowie wohnverträgliches Gewerbe.

  • <p>ecolea, Internationale Schule Schwerin</p>

    ecolea, Internationale Schule Schwerin

Anschließend ging es zur Außenbesichtigung des Erweiterungsbaus des Staatlichen Museums, der seit 2016 für Museumsbesucher zugänglich ist: Damit bietet der zweigeschossige Museumsbau 800 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche für die Kunst eines der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler: Günther Uecker.

Die besondere Herausforderung lag in der engen Abstimmung mit einer Vielzahl von Akteuren, um den respektvollen Umgang mit der Kulturlandschaft des romantischen Historismus gewährleisten zu können. Das Ergebnis überzeugt: Entstanden ist ein Gebäude, welches sich in seiner Kubatur dem Maßstab des Museums anpasst und zugleich den Innenhof zu einem wahren Museumshof aufwertet.

Letzter Programmpunkt war das Gebäude der IHK Schwerin. Das Gebäude der IHK zu Schwerin wurde 2010 in moderner Architektursprache an exponierter Lage in Schlossnähe errichtet. Der Neubau mit einer Firsthöhe von knapp dreizehn Metern gliedert sich harmonisch in den Landschaftsraum und die umgebende Villenbebauung ein. Er wirkt aufgrund des hellen Jura-Steins im Erdgeschoss und der transparenten Gestaltung der oberen beiden Stockwerke leicht und transparent.

  • <p>Entwicklungsgebiet "Alte Brauerei"</p>

    Entwicklungsgebiet "Alte Brauerei"

Die Stationen der Tour

Das Ensemble der 2005 gegründeten Internationalen Schule Schwerin besteht aus Klassenhäusern, einem Kopfbau, Mehrzweckhalle und einem Foyer für 500 Schülerinnen und Schüler. Die Ganztagsschule bietet mit ihrem bilingualen Lehrangebot und einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ein besonderes pädagogisches Profil unter den weiterführenden Schulen. Mit dem Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2012 ausgezeichnet, überzeugt das Schulgebäude durch seine schlüssige Übereinstimmung von didaktischem, architektonischem und städtebaulichem Konzept.

Auf dem Gelände der alten Brauerei am Schweriner Ziegelinnensee entsteht ein nachhaltig entwickelter Wohnstandort. Das innenstadtnahe Areal wurde bis Mitte der 1990er-Jahre für die Bier- und Getränkeproduktion genutzt. Seitdem lag das ca. 3,9 ha große Areal brach. Die Bestandsgebäude werden weitestgehend saniert, es entstehen etwa 120 Wohneinheiten, Einrichtungen der sozialen Infrastruktur sowie wohnverträgliches Gewerbe.

Der Anbau des Museums bietet 800 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche für die Kunst von einem der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler: Günther Uecker. Die besondere Herausforderung lag in der engen Abstimmung mit einer Vielzahl von Akteuren, um den respektvollen Umgang mit der Kulturlandschaft des romantischen Historismus gewährleisten zu können. Das Ergebnis überzeugt: Entstanden ist ein Gebäude, welches sich in seiner Kubatur dem Maßstab des Museums anpasst und zugleich den Innenhof zu einem wahren Museumshof aufwertet.

Das Gebäude der IHK zu Schwerin wurde 2010 in moderner Architektursprache an exponierter Lange in Schlossnähe errichtet. Der Neubau mit einer Firsthöhe von knapp dreizehn Metern gliedert sich harmonisch in den Landschaftsraum und die umgebende Villenbebauung ein. Es wirkt aufgrund des hellen Jura-Steins im Erdgeschoss und der transparenten Gestaltung der oberen beiden Stockwerke leicht und transparent.

  • <p>Ludwig-Bölkow-Haus / IHK zu Schwerin</p>

    Ludwig-Bölkow-Haus / IHK zu Schwerin

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