Titelfoto: Kongresshaus Baden-Baden © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH
Denkt man an Baden-Baden, assoziiert man es meistens mit prachtvollen Badeherbergen. Kein Wunder, die Stadt blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte als Kurstadt zurück. Die Thermalquellen dienten zu allen Zeiten als Grundlage für den herrschenden Wohlstand und sind Anziehungspunkt für Generationen von Badegästen. Jetzt soll Baden-Baden als typische Bäderstadt des 19. Jahrhunderts zum UNESCOWeltkulturerbe werden, zusammen mit fünfzehn anderen europäischen Städten – ein „Great Spa of Europe“. Durch behutsame Bewahrungs- und Entwicklungskonzepte versucht man, diese besondere Auszeichnung zu erreichen und zu bewahren. Die Stadt hat aber weitaus mehr zu bieten als großartige Bäderarchitektur der letzten Jahrhunderte. Das Museum Frieder Burda setzt wichtige Akzente der modernen Architektur, ebenso wie die Erweiterung des Kongresshauses.
Termin: Donnerstag, 17. Oktober 2019, 15:00 bis 18:00 Uhr, anschließend Get-together
Treffpunkt: 15:00 Uhr Kongresshaus, Augustaplatz 10, 76530 Baden-Baden
Führungen: Dipl.-Ing. Peter W. Kruse, KRUSE & JANOD PartGmbB
Führung Museum Frieder Burda: Ilona Gäng
Get-together: 18:00 Uhr, Le Bistro, Sophienstraße 4, 76530 Baden-Baden
Zertifizierung:
Die Veranstaltung ist von der Architektenkammer Baden-Württemberg mit 2 Unterrichtsstunden anerkannt.
(Schaltraum Architekten, Hamburg; Objektüberwachung: Romanowski Architekten GmbH, Karlsruhe, 2012–2016)
Mit der neuen Fassadengestaltung des Kongresshauses gelingt es den Architekten Schaltraum aus Hamburg eine gelungene Symbiose zwischen zeitgemäßer Formensprache und wertschätzendem Erhalt der bestehender Substanz zu schaffen. Die Gebäudestruktur ist klar ablesbar und bietet einen ruhigen, aber modernen Gegenpol zu der heterogenen Umgebung.
Bild: © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH
(KRUSE & JANOD PartGmbB, Bauzeit 2017–2020)
Das Traditionshotel Europäischer Hof setzt neue Akzente. Mit einem modernen Neubautrakt auf der Fläche des ehemaligen Luisenflügels sowie umfassenden Modernisierungs- und Umbauarbeiten im historischen Teil des Hotelkomplexes erstrahlt das 5-Sterne-Luxus-Hotel bis 2020 in neuem Glanz. Mit einer Bruttogeschossfläche von gut 14.000 qm, einer eleganten Geschäfts- und Ladenpassage für vier Shops im Erdgeschoss, mit 45 Zimmern und Suiten in den Obergeschossen sowie einem Roof-Top-Glas- Pavillon inklusive Terrasse auf der Dachgeschossebene wird der Neubautrakt viele Gäste anziehen.
Bild: © KRUSE & JANOD PartGmbB
(Richard Meier & Partners Architects, KRUSE & JANOD PartGmbB, Baden-Baden, 2004)
In vertrauter Architektursprache mit Flächen, Linien und Volumina ganz in Weiß des amerikanischen Architekten Richard Meier und ausgeführt durch den Baden-Badener Architekten Peter W. Kruse, bietet das Museum Frieder Burda für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts einen gelungenen und modernen Kontrast zu der direkt angrenzenden, neoklassizistischen Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Der lichte, offene Bau mit zwei Sälen, zwei Kabinetten und einem Souterrain besticht durch seine gelungene Einbindung in den vorhandenen Baumbestand.
Foto: © Museum Frieder Burda
(KRUSE & JANOD PartGmbB, Baden-Baden, Umbauzeit 2015–2019)
Das mit fünf Sternen ausgezeichnete Brenners Park- Hotel & Spa blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die 1834 unter dem Namen Stephaniesbad begann. Große Um- und Anbauten machten das 1872 von Anton Alois Brenner erworbene und von seiner Familie weitergeführte Haus im Laufe der Jahrzehnte zu einem Hotel der gehobenen Klasse. Das Büro KRUSE & JANOD PartGmbB entwickelte 2015 den Masterplan zur Hotelentwicklung sowie die Konzeptplanung und Genehmigung der Villa Stephanie. Ein besonderes Highlight ist das Restaurant „Fritz & Felix“, das 2019 direkt nach Fertigstellung die Auszeichnung „International Hotel and Property Awards 2019, Restaurant within a Hotel, Europe” gewonnen hat.
Foto: © Kruse & Janod Partner GmbB