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Mittwoch, 4. September 2024, 15:00 bis 18:00 Uhr Nachmittagsarchitektur Freiberg

Titelfoto: Neubau Hörsaal- und neues Bibliotheksgebäude © Dipl.-Ing. Andreas Werner

Freiberg ist eine sächsische Kleinstadt mit etwa 40.000 Einwohnern und liegt am Rand des Erzgebirges. Silbererzbergbau war etwa 800 Jahre lang die Grundlage für ihren Wohlstand, heute ist sie ein Hochtechnologiezentrum für die Produktion von Silizium- und Halbleiterwerkstoffen. Mit der Technischen Universität Bergakademie und Instituten der Helmholtz- und Fraunhofergesellschaft ist Freiberg ebenfalls ein starker Wissenschaftsstandort.

Durch den tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel nach dem Ende der DDR zeigt sich im Stadtbild ein neues Selbstbewusstsein. Nachdem lange Jahre die Sanierung der historischen Stadtstruktur im Mittelpunkt stand, sind in den letzten Jahren auch eine Reihe qualitativ hochwertiger Neubauten entstanden. Eine zentrale Idee der Stadtplanung ist es, einen Wissenschaftskorridor zu schaffen, um den Universitätscampus mit dem liebevoll restaurierten Altstadtkern zu verzahnen. Seit 2008 wird er etappenweise realisiert. Freiberg gehört seit 2019 zum UNESCO Welterbe „Montanregion Erzgebirge“, was ebenfalls neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung eröffnet.

 

Die Details der Veranstaltung:

Termin: Mittwoch, 4. September 2024, 15:00 bis 18:00 Uhr, anschl. Get-together

Treffpunkt: Obermarkt am Brunnendenkmal, 09599 Freiberg-Altstadt

Innenbesichtigung: Hörsaal + Bibliothek Schlossplatzquartier

Führung: Dipl. Ing. Andreas Werner

Get-together: Anschließend laden wir Sie zu einem lockerem Fingerfood mit kühlen Getränken ein

Teilnahmegebühr: 60,00 € zzgl. MwSt.

 

 

Rundgänge

Die Stationen der Tour

Schlossplatzquartier TU Bergakademie Freiberg

(2020, Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner)

Das bis in die 1990er-Jahre von einem hohen Leerstand geprägte Altstadtquartier ist heute der räumliche Ausgangspunkt des Wissenschaftskorridors mit seinen modernen Lehreinrichtungen und einem Hörsaal-Neubau. Dessen skulpturale Erscheinung mit einer über Dach und Wände gezogenen Sandsteinfassade gehört zu den interessantesten Neubauten der Stadt. Im Foyer konnten zudem Artefakte eines mittelalterlichen Dominikaner Klosters integriert werden.
Nach einem offenen Architekturwettbewerb erhielt das Büro BKSP aus Hannover 2015 den Planungsauftrag. Der mehr als 10 Millionen Euro teure Gebäudekomplex wurde 2020 in Betrieb genommen.

Foto: Schlossplatz © Dipl. Ing. Andreas Werner

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Schloss Freudenstein, Sanierung und Umnutzung

(2009, AFF Architekten+ Landschafts.Architektur Birgit Hammer)

Jahrzehnte lang stand das mittelalterliche Freiberger Schloss leer. Nach einer neuen Nutzung wurde gesucht. Aufgrund einer großzügigen Schenkung bestand ab 2006 die Möglichkeit, in dem Schlosskomplex eine der weltweit größten Mineraliensammlungen für die Öffentlichkeit aufzubereiten und dem sächsischen Bergarchiv ein neues Domizil zu schaffen. Auch hier führte ein Architekturwettbewerb zur Realisierung dieses Konzeptes. Während die äußere Hülle bis auf einige moderne Ergänzungen weitgehend unverändert blieb, entstand in den Räumen ein neues spannendes Innenleben. Wichtig für die Stadtstruktur war auch die Neugestaltung des Platzes vor dem Schloss – heute ein lebendiger Ort. Realisiert wurde das 2009 fertiggestellte Projekt von AFF Architekten und Landschafts.Architektur Birgit Hammer.

 

Foto: Schloss Freudenstein © Dipl. Ing. Andreas Werner

Neubau Hörsaal- und Bibliotheksgebäude TU Bergakademie Freiberg

(2023, behet bondzio lin architekten)

Als weithin sichtbare neue Dominante prägt der Hörsaal- und Bibliotheksneubau an der Schnittstelle zwischen Stadtkern und Campusgelände seit seiner Eröffnung im Jahr 2023 das Stadtbild. Seine raue, an gründerzeitliche Industriearchitektur erinnernde Gestaltung und sein großes Bauvolumen verleihen der Stadt einen ganz neuen Akzent. Auch dieses Gebäude gehört zum entstehenden Wissenschaftskorridor. Die Planung übernahm nach einem VOF-Verfahren im Jahr 2016 das Büro behet bondzio lin architekten aus Münster und Leipzig.

Foto: Hörsaal- und Bibliotheksgebäude TU Bergakademie Freiberg © Dipl. Ing. Andreas Werner

Stadtarchiv und Depotneubau

(2023, BBF Baubüro Freiberg)

In der Nähe des Domes errichtete die Stadt Freiberg den Neubau des Stadtarchivs in der historischen Hülle eines Bürgerhauses. Auf dem sich anschließenden, bisher unbebauten Grundstück entstand zusätzlich ein separates Gebäude für die Depotbestände des städtischen Museums sowie des Stadtarchivs. Nach einer fünfjährigen Bauphase wurde das Archiv 2023 seiner Nutzung übergeben. Auch hier ging ein VOF-Verfahren zur Auswahl des Planungsbüros voraus. Realisiert wurde es vom BBF - Baubüro Freiberg GmbH.

Foto: Stadtarchiv und Depotneubau © Dipl. Ing. Andreas Werner

Anmeldung

Anmeldung Nachmittagsarchitektur 2024 in Freiberg

Nachmittagsarchitektur in Freiberg 2024

Nachmittagsarchitektur, 4. September 2024 in Freiberg
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Teilnahmebedingungen

Teilnahmebedingungen

Preis pro Person: 60,00 € zzgl. MwSt. Die Mehrwertsteuer kann Teilnehmern aus dem Ausland nicht erstattet werden, da die Veranstaltung eine Leistung und keine Ware ist. Der Rechnungsbetrag ist zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungserhalt.

Im Preis enthalten: Teilnahme an der Veranstaltung, Speisen und Getränke.

Konditionen: Ist ein Gast verhindert, kann er schriftlich einen/eine Ersatzteilnehmer/-in benennen. Vollständige Stornierungen sind bis zum 10. August 2024 schriftlich möglich und kostenfrei. Danach erfolgen Stornierungen gegen Bearbeitungskosten von 38,00 € zzgl. MwSt. Ab 21. August 2024 sind keine Rückerstattungen mehr möglich. Bei Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Rückerstattung. Programmänderungen sind möglich. Irrtümer vorbehalten. Gerichtsstand ist Münster.

 

Für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, die Sie uns im Rahmen Ihrer Anmeldung mitteilen, ist die Brillux GmbH & Co. KG, Weseler Straße 401, 48163 Münster, verantwortlich. Die Verarbeitung erfolgt lediglich zur Durchführung der Veranstaltung (Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO). Soweit Dienstleister Zugriff auf die verarbeiteten Daten haben, wurde dafür Sorge getragen, dass diese die geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen ebenfalls einhalten. Im Rahmen der Veranstaltung werden durch uns bzw. beauftragte Dienstleister Fotos/Videos auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO erstellt, um diese für PR-Zwecke zu nutzen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur stattfindenden Datenverarbeitung und zu Ihren Rechten finden Sie unter www.brillux.de/datenschutz.

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