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Donnerstag, 10. Oktober 2024, 15:00 bis 18:00 Uhr Nachmittagsarchitektur Potsdam

Titelfoto: Potsdam © TICKET B

Mit seinen Schlössern, Parkanlagen und historischen Plätzen ist Potsdam als ehemalige Residenzstadt der preußischen Könige berühmt. Die Brandenburger Landeshauptstadt ist aber nicht nur wegen ihrer Vergangenheit einen Besuch wert, sondern hat auch spannende zeitgenössische Architektur zu bieten. Durch die Fertigstellung verschiedener Projekte rund um den Alten Markt wurde das historische Zentrum nach der weitgehenden Zerstörung im zweiten Weltkrieg rekonstruiert. Während das wiederaufgebaute Potsdamer Stadtschloss heute den Brandenburger Landtag beherbergt, ist in direkter Nachbarschaft das klassizistisch-barocke Museum Barberini ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte. Diese können sich auch über DAS MINSK Kunsthaus freuen, welches im Jahr 2022 wiedereröffnet wurde. Der Neubau des Synagogenzentrums Potsdam unweit des Alten Markts ist ein weiteres Highlight. Die Tour führt Sie im Rahmen eines Spaziergangs zu diesen neuen Architekturen. Lassen Sie uns gemeinsam Potsdam entdecken!

 

Rundgänge

Die Stationen der Tour

Museum Barberini

(2013-2017, Hilmer & Sattler und Albrecht)

Im historischen Zentrum Potsdams gelegen, wurde das Palais Barberini in den Jahren 1771–1772 im Auftrag von Friedrich dem Großen nach dem Vorbild des Palazzo Barberini in Rom von Georg Christian Unger und Carl von Gontard als herrschaftliches Wohnhaus erbaut. Nach der
weitgehenden Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde das Bürgerhaus 1948 abgerissen. Mit dem Ziel, diesen bedeutsamen Stadtbaustein am Alten Markt, damals einer der prachtvollsten Plätze Europas, wiederherzustellen, wurde das klassizistisch-barocke Gebäude nach Plänen des Architekturbüros Hilmer & Sattler und Albrecht wiederaufgebaut und 2017 als Kunstmuseum der Hasso Plattner Foundation wiedereröffnet.

 

Foto: Museum Barberini © TICKET B

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Landtag Brandenburg

(2011-2014, Peter Kulka Architektur GmbH)

Einst als Stadtschloss der preußischen Könige gebaut, wurde das heutige Brandenburger Parlamentsgebäude durch einen Brand im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und in den 1960er-Jahren vollständig abgerissen. Nach dem Beschluss im Jahr 2005 des Brandenburger Landtags, das Potsdamer Stadtschloss am alten Standort zu rekonstruieren, wurde der Architekt Peter Kulka beauftragt, einen Neubau mit historischer Fassade als neuen Sitz des brandenburgischen Parlaments zu errichten. Während die Außenfassaden aus Sandstein auf der Grundlage von historischen Fotos, Plänen und Aufmaßen dem ursprünglichen Bau getreu rekonstruiert wurden, ist das Innere modern und in Anlehnung an die Landesfarben Weiß, Rot und Silber gestaltet.

Foto: Landtag Brandenburg © TICKET B

DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam

(2022, Heinle Wischer Partnerschaft freier Architekten mbB)

Als Terrassenrestaurant in den 1970er-Jahren im modernistischen Stil der DDR von Karl-Heinz Birkholz und Wolfgang Müller geplant, wurde DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam nach umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten in seiner neuen musealen Nutzung im September 2022 wiedereröffnet. Die Planung des Architekturbüros Heinle Wischer erfolgte in Anlehnung an die ursprüngliche Architektur: So erstrahlt heute die ehemalige Wendeltreppe und das geräumige Café mit seinen runden Formen und dem Ausblick auf den Brauhausberg im neuen Glanz. Das Museum der Hasso Plattner Foundation, das eine Mischung aus Werken der DDR-Kunst und zeitgenössischer Kunst vereint, ist ein Ort voller Identität und Erinnerungen für viele Potsdamer.

Foto: DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam © TICKET B

Synagogenzentrum Potsdam

(2024, Haberland Architekten BDA)

Nach einem langen (Planungs-)Prozess wurde im Juli 2024 das neue Synagogenzentrum Potsdam eröffnet, das sich in direkter Nachbarschaft zum Alten Markt befindet. Mit seiner sandfarbenen Klinkerfassade, seinen hohen Bogenfenstern und seiner kubischen Staffelung setzt sich der Entwurf des Berliner Architekturbüros Haberland Architekten als modernes vierstöckiges Gebäude von der historischen Umgebung ab. Neben dem zehn Meter hohen Gebetsraum sind im Gebäude ein Café, Jugend-, Musik- und Kunsträume, Büros, eine Bibliothek und Umkleidebereiche untergebracht. Eine Dachterrasse mit Blick über Potsdam Mitte bietet den idealen Ort für religiöse und kulturelle Veranstaltungen.

Foto: Synagogenzentrum Potsdam © TICKET B

Zertifizierung

Die Veranstaltung ist bei der unten stehenden Architektenkammer als Fortbildungsveranstaltung anerkannt worden:

Die Architektenkammer Brandenburg hat die Veranstaltung mit 4 Unterrichtseinheiten anerkannt.

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